Was kostet Krieg?
Was kostet Krieg? Bei der Betrachtung dieser kurzen und vermeintlich einfachen Frage wird eines schnell klar: Die Frage und die Beantwortung sind völlig unklar!
Um die Gesamtkosten zu verstehen, müssen wir nicht nur die finanziellen Aufwendungen für das Militär berücksichtigen, sondern auch den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur, die Umweltschäden, das Leid der betroffenen Menschen und die langfristigen Kosten für medizinische Behandlungen und Therapien einbeziehen. Darüber hinaus sollten wir den volkswirtschaftlichen Schaden berücksichtigen, der durch die Verluste an Menschenleben und Arbeitskraft entsteht, da jeder Tote oder Verletzte aus der Wertschöpfungskette ausscheidet. Es ist eine komplexe Aufgabe, all diese Faktoren zu berücksichtigen, da die verfügbaren Daten oft nur Schätzungen sind. Dennoch ist es wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Das Watson Institute der Brown University kann als Quelle für weitere Informationen zu diesem Thema dienen.
Das klarste Beispiel: USA
Das Thema Krieg und Militärbudget führt schnell zu den Vereinigten Staaten. Diese Assoziation basiert nicht auf Anti-Amerikanismus, sondern auf der Tatsache, dass die USA weltweit das größte Militär und Militärbudget unterhalten, in zahlreiche Konflikte verwickelt sind und als Demokratie sowohl verlässliche Daten liefern als auch ethisch mit anderen Erwartungen in Verbindung gebracht werden. Viele dieser Überlegungen lassen sich auch auf Russland oder China übertragen. Allerdings unterliegen diese autoritären Regime nicht dem moralischen Wertekanon der westlichen Wertegemeinschaft. Zudem gestaltet sich die Beschaffung von Informationen in Bezug auf diese Länder sprachlich oft schwieriger.
8.000.000.000.000$
Alleine für die USA werden die Kosten auf 8 Billionen US-Dollar für die bisher geführten Kriege nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11.09.2001 geschätzt. Der Ukrainekrieg, für den die USA massiv Waffen und Geld zur Verfügung stellen, ist hier noch gar nicht mit eingerechnet.
Die Kosten berücksichtigen zwar die notwendige Gesundheitsfürsorge der amerikanischen Soldaten, was hier jedoch fehlt ist der enorme Schaden, den die Kriege in den betroffenen Ländern hinterlassen haben. Verschiedene Quellen beziffern die nach 9/11 durch die Kriege getöteten Menschen auf ca. 4,5 Millionen.
Weitere 38 Millionen Menschen sind vor den Anti-Terror Kriegen geflüchtet.
Wenn man die oben genannten Kosten mit anderen Ausgaben vergleicht, wird deutlich, dass Krieg die verheerendste finanzielle Belastung für die Menschheit darstellt.
- Die Kosten Deutschlands für das Bürgergeld im Jahr 2024 für 5,5 Millionen Menschen betragen ca. 40 Milliarden Euro
Setzen wir dies nun ins Verhältnis, so könnte man für die US-Kriegskosten 200 Jahre lang Bürgergeld an 5,5 Millionen Menschen bezahlen oder fast 14 Jahre lang Bürgergeld an alle Deutschen auszahlen. - Die Kosten um den Welthunger zu besiegen belaufen sich laut einer Studie auf 14 Milliarden Dollar pro Jahr bis 2030.
Also insgesamt noch 84 Milliarden Dollar. Statt in den Krieg zu ziehen hätten die USA also den Welthunger 100 mal beenden können. 653.000 Menschen hatten in den USA Anfang 2023 keine Wohnung, weil sich das Land keine entsprechenden Sozialleistungen leisten möchte. - Das deutsche Schulsystem kostete den Steuerzahler im Jahr 2022 rund 87,5 Milliarden Euro, also Rund 1% der Ausgaben der US-Kriegsindustrie.
Wohlgemerkt sprechen wir hier nur über einen Teil der Kriegskosten eines einzigen Landes, nämlich der USA. Kosten auf der einen Seite sind zumeist Einnahmen auf der anderen Seite. Jemand verdient all das Geld was hier verschossen wird. Die Soldaten und Veteranen machen hier nur einen kleinen Teil des Kuchens aus.
Doch was kostet das Kriegsgerät?
H145M
42 Millionen Euro
Quelle: Bundesministerium
Die Bundeswehr wird 62 leichte Kampfhubschrauber H145M beschaffen. Finanziert wird die Beschaffung im Wert von insgesamt rund 2,63 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr und ab 2028 aus dem regulären Verteidigungshaushalt.
Leopard 2 A7
15 Millionen Euro
Quelle: Berliner Morgenpost
Für einen Panzer könnte man in Deutschland 100 SchülerInnen von der ersten Klasse bis zum Abitur inklusive Verpflegung betreuen.
Patriot Rakete
4 Millionen Euro
Stückpreis! Ein Patriot System besteht aus ca. 180 Raketen.
BRAUNSCHWEIG-KLASSE (TYP K 130) 400 Millionen Euro
Quelle: Wikipedia
Die 10 größten Rüstungsfirmen der Welt sind:
1. Raytheon Technologies Corporation (USA)
- Umsatz (2020): ca. 77,0 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 5,2 Milliarden US-Dollar
2. Airbus Group (Niederlande)
- Umsatz (2020): ca. 70,5 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 2,7 Milliarden US-Dollar
3. Boeing (USA)
- Umsatz (2020): ca. 58,2 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 2,5 Milliarden US-Dollar
4. Lockheed Martin Corporation (USA)
- Umsatz (2020): ca. 65,4 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 6,2 Milliarden US-Dollar
5. General Dynamics Corporation (USA)
- Umsatz (2020): ca. 37,9 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 3,5 Milliarden US-Dollar
6. Northrop Grumman Corporation (USA)
- Umsatz (2020): ca. 36,8 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 3,4 Milliarden US-Dollar
7. BAE Systems (UK)
- Umsatz (2020): ca. 22,1 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 2,0 Milliarden US-Dollar
8. Thales Group (Frankreich)
- Umsatz (2020): ca. 20,9 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 0,8 Milliarden US-Dollar
9. L3Harris Technologies (USA)
- Umsatz (2020): ca. 18,2 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 1,9 Milliarden US-Dollar
10. Leonardo S.p.A. (Italien)
- Umsatz (2020): ca. 14,6 Milliarden US-Dollar
- Gewinn (2020): ca. 0,6 Milliarden US-Dollar
Auswirkung auf Umwelt und Klima
"The US military is the largest institutional consumer of oil in the world."
Quelle: https://www.ucsusa.org/resources/us-military-and-oil
Allein das USA-Militär emittiert mehr als doppelt so viel Treibhausgas, wie alle zivilen Fahrzeuge der USA zusammen.
Seit den tragischen Ereignissen vom 11. September 2001 haben weltweit zahlreiche Kriege und bewaffnete Konflikte stattgefunden, die nicht nur menschliches Leid verursacht haben, sondern auch erhebliche Schäden an der Umwelt und dem Klima verursacht haben. Diese Kriege haben zu einer Vielzahl von Umweltzerstörungen geführt, die langfristige Auswirkungen auf die Ökosysteme und das Klima haben.
In vielen Kriegsgebieten wurden Wälder gerodet, Flüsse verschmutzt und Ölquellen angezündet, was zu schwerwiegenden Umweltschäden geführt hat. Die Zerstörung von Infrastruktur und Industrieanlagen hat zu giftigen Chemikalien und Schadstoffen geführt, die in die Umwelt freigesetzt wurden und sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch die natürlichen Ressourcen gefährden.
Darüber hinaus haben Kriege auch direkte Auswirkungen auf das Klima. Der Einsatz von Waffen, die Verbrennung von Treibstoffen für militärische Zwecke und die Zerstörung von Wäldern tragen zur Freisetzung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan bei.
Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft die Umwelt- und Klimaschäden durch Kriege ernst nimmt und Maßnahmen ergreift, um diese zu minimieren. Dies erfordert eine stärkere Integration von Umweltschutzmaßnahmen in militärische Operationen, die Entwicklung von Richtlinien zur Vermeidung von Umweltschäden während bewaffneter Konflikte und die Unterstützung von Wiederaufbaumaßnahmen, die die Umwelt wiederherstellen und schützen.
Die Folgen von Kriegen für die Umwelt und das Klima sind weitreichend und langfristig. Es ist daher entscheidend, dass wir uns bewusst werden, wie Kriege diese Bereiche beeinflussen, und dass wir Maßnahmen ergreifen, um die Umwelt und das Klima in Konfliktgebieten zu schützen.
Eine Liste der Kriege und bewaffneten Konflikte, an denen die USA seit dem 11. September 2001 direkt oder indirekt beteiligt waren:
Die USA waren maßgeblich an der Intervention in Afghanistan seit 2001 beteiligt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 starteten die USA gemeinsam mit Verbündeten wie der NATO eine Militäroperation in Afghanistan, um die Taliban-Regierung zu stürzen und Al-Qaida zu bekämpfen. Die USA führten Truppen in Afghanistan, um den Aufstand der Taliban zu bekämpfen und den Wiederaufbau des Landes zu unterstützen. Die US-Truppen waren lange Zeit in Afghanistan stationiert und spielten eine entscheidende Rolle im Konflikt.
Die USA spielten eine maßgebliche Rolle beim Irakkrieg seit 2003. Im März 2003 begannen die USA unter der Führung von Präsident George W. Bush den Irakkrieg, der durch die Behauptung ausgelöst wurde, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze. Die USA führten eine Koalition von Ländern an, um den Irak zu stürzen und das Regime von Saddam Hussein zu stürzen. Nach dem Sturz von Saddam Hussein übernahmen die USA die Verantwortung für die Besatzung des Irak und versuchten, eine demokratische Regierung aufzubauen. Der Krieg und die Besatzung des Irak durch die USA führten zu langjährigen Konflikten, Instabilität und Gewalt im Land. Die Behauptungen über Massenvernichtungswaffen im Irak, die als Hauptgrund für den Irakkrieg dienten, wurden von Kritikern als erfunden oder übertrieben angesehen. Es gab Kontroversen darüber, ob die USA die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen als Vorwand benutzten, um ihre politische Agenda im Nahen Osten voranzutreiben. Die Tatsache, dass keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden wurden, führte zu Spekulationen über die Glaubwürdigkeit der Kriegsgründe, die von den USA präsentiert wurden. Zudem wurde der Irakkrieg von einigen als illegaler Angriffskrieg angesehen, da er nicht durch ein Mandat der Vereinten Nationen gedeckt war. Die Rolle der USA bei der Durchsetzung des Krieges ohne ausreichende internationale Legitimation führte zu weiteren Kontroversen und Kritik.
Militäreinsätze in Irak (seit 2014)
Die USA haben seit 2014 eine bedeutende Rolle bei den Militäreinsätzen im Irak gespielt. Nach dem Vormarsch der Terrorgruppe ISIS im Irak im Jahr 2014 begannen die USA Luftangriffe gegen ISIS-Stellungen im Irak. Diese Luftangriffe wurden im Rahmen der Operation Inherent Resolve durchgeführt, die eine internationale Koalition gegen ISIS bildete. Zusätzlich zu den Luftangriffen haben die USA auch Spezialkräfte und Berater im Irak eingesetzt, um die irakischen Streitkräfte im Kampf gegen ISIS zu unterstützen. Die USA haben auch Ausbildungs- und Ausrüstungshilfe für die irakischen Streitkräfte bereitgestellt.Die Beteiligung der USA am Militäreinsatz im Irak hat sich im Laufe der Jahre verändert, aber insgesamt haben die USA eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der irakischen Regierung im Kampf gegen terroristische Gruppen wie ISIS gespielt.
Die USA spielten eine entscheidende Rolle im Krieg gegen den Islamischen Staat (IS) seit 2014. Sie führten Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien und im Irak durch, unterstützten lokale Kräfte mit Ausbildung, Ausrüstung und Beratung und bildeten eine internationale Koalition zur Bekämpfung des IS. Die USA waren maßgeblich daran beteiligt, den IS in vielen Gebieten zu schwächen und zurückzudrängen.
Militäreinsätze in Syrien (seit 2014)
Die USA waren seit 2014 an Militäreinsätzen in Syrien beteiligt, hauptsächlich im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Die US-Truppen führten Luftangriffe durch, unterstützten lokale Verbündete und bildeten syrische Oppositionsgruppen aus. Obwohl ihr Hauptziel der Kampf gegen den IS war, gab es auch Spannungen mit der syrischen Regierung unter Präsident Bashar al-Assad aufgrund der Unterstützung oppositioneller Gruppen. Die USA verurteilten Assads Regime für Menschenrechtsverletzungen und den Einsatz von Chemiewaffen, konzentrierten sich jedoch primär auf den Kampf gegen den IS. Die US-Beteiligung in Syrien führte zu Diskussionen über die Rechtmäßigkeit und langfristige Strategie, insbesondere nach der Ankündigung von Präsident Trump im Oktober 2019, die US-Truppen abzuziehen.
Militäreinsätze in Somalia (seit 2001)
Die USA waren seit 2001 an verschiedenen Militäreinsätzen in Somalia beteiligt. Zu den wichtigsten Ereignissen zählen:
- Operation Enduring Freedom - Horn of Africa (2001): Die USA starteten eine Operation zur Bekämpfung des Terrorismus in der Region, insbesondere gegen die Al-Shabaab-Miliz.
- Operation Restore Hope (ab 2006): Die USA beteiligten sich an multinationalen Friedenssicherungseinsätzen in Somalia, um humanitäre Hilfe zu leisten und die Stabilität in der Region zu fördern.
- Drohnenangriffe und gezielte Tötungen: Die USA führten auch gezielte Drohnenangriffe und Operationen zur Bekämpfung von Terroristen in Somalia durch, darunter Mitglieder von Al-Shabaab und anderen extremistischen Gruppen.
Insgesamt haben die USA seit 2001 eine vielfältige Beteiligung an den Militäreinsätzen in Somalia gezeigt.
Militäreinsätze in Jemen (seit 2015)
Die USA waren an den Militäreinsätzen im Jemen seit 2015 beteiligt, indem sie logistische Unterstützung, Geheimdienstinformationen, Waffenlieferungen und Drohnenangriffe bereitstellten. Die USA waren jedoch nicht offiziell an der Kriegsführung beteiligt und haben keine Bodentruppen in den Konflikt geschickt. Es gab auch Berichte über US-Drohnenangriffe auf mutmaßliche Terroristen im Jemen im Rahmen des sogenannten "Kriegs gegen den Terror".
Militäreinsätze in Pakistan (seit 2004)
Die USA waren seit 2004 an verschiedenen Militäreinsätzen in Pakistan beteiligt, insbesondere im sogenannten "Krieg gegen den Terror". Zu den bekanntesten Einsätzen gehören die Drohnenangriffe, bei denen unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt wurden, um mutmaßliche Terroristen in Pakistan anzugreifen. Diese Angriffe wurden von den USA durchgeführt, oft in Zusammenarbeit mit den pakistanischen Streitkräften. Es gab auch geheime Spezialeinsätze von US-Truppen in Pakistan, um hochrangige Terroristen zu verfolgen und zu bekämpfen. Die genaue Beteiligung und Details dieser Einsätze sind oft geheim und umstritten.
Militäreinsätze in Libyen (2011)
Die USA waren an den Militäreinsätzen in Libyen im Jahr 2011 beteiligt, die als Operation Odyssey Dawn und später als Operation Unified Protector bekannt waren. Die US-amerikanischen Streitkräfte spielten eine führende Rolle bei der Durchsetzung einer Flugverbotszone über Libyen und bei Luftangriffen gegen die Truppen von Oberst Muammar al-Gaddafi. Die USA setzten hauptsächlich Luftwaffen- und Marineeinheiten ein, um Ziele in Libyen zu bombardieren und die libysche Luftabwehr zu unterdrücken. Es wurden auch Aufklärungs- und Tankflugzeuge eingesetzt, um die Koalitionstruppen zu unterstützen. Insgesamt war die US-Beteiligung an den Militäreinsätzen in Libyen 2011 signifikant und spielte eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der internationalen Koalition, die letztendlich zur Sturz des Gaddafi-Regimes führte.
Militäreinsätze in Mali (seit 2012)
Die USA haben seit 2012 verschiedene Formen der Beteiligung an den Militäreinsätzen in Mali gezeigt. Zu den Hauptaktivitäten gehörten die Bereitstellung von Ausbildung, Ausrüstung und logistischer Unterstützung für malische Streitkräfte sowie die Bereitstellung von Aufklärungs- und Drohnenflügen zur Unterstützung bei der Bekämpfung von terroristischen Gruppen in der Region. Darüber hinaus haben die USA auch humanitäre Hilfe geleistet und sich an multilateralen Bemühungen zur Stabilisierung und Sicherung Malis beteiligt.
Militäreinsätze in Niger (seit 2002)
Die Beteiligung der USA an Militäreinsätzen in Niger seit 2002 war hauptsächlich im Rahmen der Bekämpfung des Terrorismus in der Region. Die USA haben in Niger eine Präsenz aufgebaut, um extremistische Gruppen wie Boko Haram und den Islamischen Staat in der Region zu bekämpfen. Dies beinhaltet die Bereitstellung von Ausbildung, Ausrüstung und gelegentliche Luftangriffe zur Unterstützung der nigrischen Streitkräfte.
Militäreinsätze in der Zentralafrikanischen Republik (seit 2008)
Die USA waren seit 2008 nicht direkt an Militäreinsätzen in der Zentralafrikanischen Republik beteiligt. Es gab jedoch indirekte Unterstützung in Form von humanitärer Hilfe, Ausbildung und Beratung für regionale Partner wie die Afrikanische Union und andere internationale Organisationen, um die Stabilität in der Region zu fördern. Es gab auch diplomatische Bemühungen, um Konflikte zu lösen und die humanitäre Situation zu verbessern.
Militäreinsätze in der Ukraine (seit 2014)
Die Beteiligung der USA an den Militäreinsätzen in der Ukraine seit 2014 war hauptsächlich in Form von nicht-tödlicher militärischer Unterstützung. Die USA haben der Ukraine militärische Ausrüstung, Ausbildung und Beratung zur Verfügung gestellt, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Dies umfasste beispielsweise die Lieferung von Panzerabwehrraketen, gepanzerten Fahrzeugen und medizinischer Ausrüstung. Die USA haben jedoch keine direkten militärischen Operationen in der Ukraine durchgeführt.
Militäreinsätze in Kolumbien (seit 1999)
Die USA waren seit 1999 in Kolumbien an Militäreinsätzen beteiligt, hauptsächlich im Rahmen der sogenannten "Plan Colombia". Dieses Programm wurde ins Leben gerufen, um die kolumbianische Regierung im Kampf gegen Drogenhandel und bewaffnete Gruppen wie die FARC zu unterstützen. Die USA haben Kolumbien mit finanzieller Hilfe, Ausbildung und Ausrüstung für Sicherheitskräfte unterstützt. Darüber hinaus haben US-Truppen auch an Aufklärungs- und Überwachungsoperationen teilgenommen.
Militäreinsätze in den Philippinen (seit 2002)
Die USA waren seit 2002 an Militäreinsätzen auf den Philippinen beteiligt, hauptsächlich im Rahmen des sogenannten "Operation Enduring Freedom - Philippines". Diese Operation hatte zum Ziel, die philippinische Regierung im Kampf gegen terroristische Gruppen wie Abu Sayyaf und Jemaah Islamiyah zu unterstützen. Die USA haben den Philippinen militärische Ausrüstung, Ausbildung und Beratung bereitgestellt, um bei der Bekämpfung des Terrorismus zu helfen. Es gab auch gemeinsame Militärübungen und Operationen zwischen den Streitkräften beider Länder.
Militäreinsätze in Georgien (2008)
Die USA waren nicht direkt an den Militäreinsätzen in Georgien im Jahr 2008 beteiligt. Jedoch unterstützten die USA Georgien politisch und logistisch während des Konflikts mit Russland. Die USA verurteilten die russische Intervention in Georgien und forderten ein Ende der Feindseligkeiten. Darüber hinaus lieferten die USA humanitäre Hilfe und unterstützten Georgien bei der Wiederherstellung der Infrastruktur nach dem Konflikt.
Militäreinsätze in Ägypten (seit 2013)
Ja, die USA haben das Regime in Ägypten vor dem Militärputsch im Jahr 2013 militärisch unterstützt. In den Jahren vor dem Putsch erhielt Ägypten beträchtliche Militärhilfe von den USA, darunter Waffenlieferungen, militärische Ausrüstung und Ausbildung für ägyptische Streitkräfte. Diese Unterstützung war Teil der langjährigen Beziehung zwischen den USA und Ägypten, die auf gemeinsamen Sicherheitsinteressen in der Region basiert. Es ist wichtig anzumerken, dass die USA nach dem Putsch ihre Militärhilfe für Ägypten teilweise ausgesetzt haben. Im Jahr 2013 führte das ägyptische Militär unter der Führung von General Abdel Fattah el-Sisi einen Staatsstreich gegen den damaligen Präsidenten Mohammed Mursi durch. Nach dem Staatsstreich übernahm el-Sisi die Macht in Ägypten, zunächst als Übergangspräsident und später als gewählter Präsident im Jahr 2014. Vor dem Putsch war el-Sisi ein ägyptischer General und Verteidigungsminister.
Militäreinsätze in Jordanien (seit 2014)
Die USA haben seit 2014 eine enge militärische Partnerschaft mit Jordanien, insbesondere im Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) in der Region. Die US-Truppen haben Jordanien mit militärischer Ausrüstung, Ausbildung und Beratung unterstützt. Darüber hinaus haben die USA auch Luftangriffe gegen IS-Ziele in Syrien und im Irak von jordanischem Territorium aus durchgeführt. Es gab auch gemeinsame Militärübungen zwischen den USA und Jordanien, um die Verteidigungsfähigkeiten beider Länder zu stärken.
Militäreinsätze in Kuwait (seit 2003)
Die USA waren seit 2003 an verschiedenen Militäreinsätzen in Kuwait beteiligt. Nach dem Irakkrieg im Jahr 2003 stationierten die USA Truppen in Kuwait, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten und als Teil ihrer Präsenz im Nahen Osten. Die USA haben auch gemeinsame Militärübungen mit Kuwait durchgeführt, um die Verteidigungsfähigkeiten beider Länder zu stärken. Es gab auch Zeiten, in denen die USA Luftangriffe von Kuwait aus durchgeführt haben, um bestimmte Ziele in der Region zu treffen. Insgesamt kann man sagen, dass die USA eine bedeutende militärische Präsenz in Kuwait seit 2003 hatten, um die Stabilität und Sicherheit in der Region zu unterstützen.
Militäreinsätze in Saudi-Arabien (seit 2015)Die USA waren seit 2015 an den Militäreinsätzen in Saudi-Arabien beteiligt, insbesondere im Jemen-Konflikt. Die Beteiligung umfasste hauptsächlich logistische Unterstützung, Waffenlieferungen, Geheimdienstinformationen und Luftangriffe. Die USA haben auch Militärberater in der Region stationiert und haben die saudische Koalition bei ihren Operationen unterstützt. Es gab jedoch auch Kritik an der US-Beteiligung aufgrund der zivilen Opfer und der humanitären Krise im Jemen.
Militäreinsätze in Bahrain (seit 2011)
Bahrain hat im Zuge des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 US-Militärgerät erhalten, darunter Kampfflugzeuge, Panzer und Hubschrauber. Während dieser Zeit setzte die Regierung von Bahrain dieses US-Militärgerät ein, um gegen die Protestbewegung vorzugehen. Die USA haben in der Vergangenheit militärische Ausrüstung und Waffen an Bahrain geliefert, was zu internationaler Kritik an der US-Unterstützung für Bahrain führte. Obwohl die USA keine direkte militärische Beteiligung an den internen Angelegenheiten Bahrains gezeigt haben, haben sie enge Beziehungen zu Bahrain aufgrund ihrer strategischen Interessen in der Region.
Militäreinsätze in Katar (seit 2017)
Die USA haben eine bedeutende militärische Präsenz in Katar, insbesondere durch die Al Udeid Air Base, die als Hauptquartier des US Central Command dient. Seit 2017 haben die USA ihre Beteiligung an Militäreinsätzen in Katar fortgesetzt, um die Sicherheit und Stabilität in der Region zu gewährleisten. Die genauen Details und Umfänge der US-Beteiligung an Militäreinsätzen in Katar können je nach den spezifischen Operationen und Vereinbarungen variieren.
Militäreinsätze in den Vereinigten Arabischen Emiraten (seit 2014)
Die USA waren seit 2014 an verschiedenen Militäreinsätzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt. Dazu gehörten unter anderem die Unterstützung der VAE bei der Bekämpfung des sogenannten Islamischen Staates (IS) in der Region, die Bereitstellung von Militärberatung und -training sowie der Verkauf von Waffen und militärischer Ausrüstung an die VAE. Darüber hinaus haben die USA auch Luftangriffe in der Region durchgeführt, um terroristische Gruppen zu bekämpfen. Es gab auch Berichte über geheime Einsätze von US-Spezialkräften in den VAE. Insgesamt war die Beteiligung der USA an den Militäreinsätzen in den VAE seit 2014 vielfältig und umfasste verschiedene Bereiche der militärischen Zusammenarbeit.
Militäreinsätze in Somalia (seit 2007)
Die USA haben seit 2007 eine bedeutende Rolle bei den Militäreinsätzen in Somalia gespielt. Sie haben sowohl direkte militärische Operationen als auch Unterstützung für somalische Streitkräfte und internationale Koalitionen bereitgestellt. Zu den Maßnahmen gehören Luftangriffe, Drohnenangriffe, Spezialeinsätze und Ausbildungshilfe. Die USA haben auch die somalische Regierung im Kampf gegen terroristische Gruppen wie Al-Shabaab unterstützt. Es gab jedoch auch Kritik an der US-Beteiligung aufgrund ziviler Opfer und der langfristigen Wirksamkeit der Maßnahmen.
Ausgaben für Veteranen
(nur USA)
Im Haushaltsjahr 2020 wurden beispielsweise rund 260 Milliarden US-Dollar für den VA-Gesamthaushalt bereitgestellt, der verschiedene Programme und Dienstleistungen für Veteranen umfasst, darunter auch die Gesundheitsversorgung und therapeutische Unterstützung. Bis 2024 wurde das Budget auf 390 Milliarden US-Dollar erhöht. Dies entspricht einer Steigerung von 50% in 5 Jahren. Ein beträchtlicher Teil dieser Mittel wird für die psychologische Betreuung und Therapie von Kriegsveteranen verwendet.
Quelle: Department of Veterans Affairs (VA)
https://www.usaspending.gov/agency/department-of-veterans-affairs?fy=2024
Der Demokratie geschadet
Demokratie als Regierungsform und die Glaubwürdigkeit des Westens sind untrennbar miteinander verbunden. Die Behauptungen, dass man dem Irak oder Afghanistan Freiheit und Demokratie bringen würde, indem man weiterhin Teile des Landes mit Bomben zerstört, stehen im Widerspruch zu den Grundprinzipien der Demokratie und werfen ernsthafte Fragen zur Glaubwürdigkeit auf. Es ist wichtig, dass die westlichen Länder ihre Handlungen mit ihren demokratischen Werten in Einklang bringen, um ihre Glaubwürdigkeit zu wahren und langfristige positive Veränderungen zu fördern.
Das eigenmächtige Führen von Kriegen durch westliche Länder ohne UN-Mandat, trotz ihres Bekenntnisses zur Einhaltung internationaler Normen und Regeln, führt zu einem massiven Glaubwürdigkeitsverlust. Diese Doppelmoral kann dazu führen, dass die westlichen Länder von anderen Staaten und der internationalen Gemeinschaft als heuchlerisch angesehen werden. Ein solches Handeln im Widerspruch zu den propagierten Prinzipien kann das Vertrauen in diese Länder erschüttern und sich auf politischer, wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene verheerend auswirken. Die westlichen Länder werden verstärkter Kritik ausgesetzt sein und riskieren, in eine isolierte Position gedrängt zu werden, wenn sie als doppelmoralisch wahrgenommen werden. Dies wird ihre Fähigkeit beeinträchtigen, internationale Koalitionen zu schmieden und globale Herausforderungen anzugehen. Des Weiteren nutzen andere Parteien, wie zum Beispiel Russland, solche Vergehen, um dem Westen einen Spiegel vorzuhalten. Ein aktuelles Beispiel hierfür war die Annexion der Krim, bei der Russland Parallelen zur Entstehung des Kosovos zog. Der Schaden für die Demokratie als Regierungsform ist kaum quantifizierbar, und die Anzahl der Demokratien weltweit nimmt bereits heute ab.
Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag besitzt keine Glaubwürdigkeit mehr, da Kriegsverbrecher die Beweise fälschen, um Angriffskriege zu rechtfertigen und dort nicht verurteilt werden. Die USA erkennen das Gericht kurzerhand nicht mehr an. Dadurch entsteht international das Recht des Stärkeren, statt einer zivilen Ordnung.
Und Deutschland?
Eine Liste der Kriege und militärischen Einsätze, an denen Deutschland nach dem 11. September 2001 direkt oder indirekt beteiligt war:
- Krieg in Afghanistan (seit 2001): Deutschland beteiligte sich an der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) und später an der Resolute Support Mission in Afghanistan.
- Krieg gegen den IS (seit 2014): Deutschland war Teil der internationalen Koalition, die sich gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien engagierte.
- Krieg in Mali (seit 2013): Deutschland beteiligte sich an der UN-Mission MINUSMA in Mali, um zur Stabilisierung des Landes beizutragen und den Terrorismus zu bekämpfen.
- Krieg in Syrien (indirekt beteiligt): Deutschland unterstützte internationale Bemühungen zur Beendigung des Bürgerkriegs in Syrien und leistete humanitäre Hilfe.
- Krieg in Somalia (seit 2008): Deutschland beteiligte sich an der EU-Mission Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias.
- Krieg im Kosovo (seit 1999): Deutschland war an der NATO-geführten KFOR-Friedenstruppe im Kosovo beteiligt.
- Krieg im Irak (2003-2011): Deutschland war nicht an der Invasion des Irak beteiligt, beteiligte sich jedoch an der Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte nach dem Sturz von Saddam Hussein.
Die Reaktion Deutschlands auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine wirkt wie ein Relikt vergangener Zeiten, ähnlich wie der Angriff selbst. Während im Kalten Krieg intensive Verhandlungen zur friedlichen Konfliktlösung führten, setzen heute beide Seiten auf Gewalt und Stärke, anstatt auf diplomatische Lösungen.
Deutschland möchte ab 2028 mehr Geld für die Bundeswehr als für das deutsche Schulsystem ausgeben. Der Ampelregierung schwebt vor, dafür die Renten zu kürzen. So sieht die Sozialpolitik der SPD und die Umweltpolitik der Grünen also aus.